Prognosemärkte: Überblick

Prognosemärkte (auch: Informationsmärkte) machen sich das Phänomen kollektiver Intelligenz zu Nutze. Das aggregierte Wissen vieler Einzelpersonen wird dabei höher bewertet als das Wissen einzelner Experten.

Informationsmärkte orientieren sich in ihrer Funktionsweise an realen Börsen. Die zu prognostizierenden Ereignisse werden in Aktien abgebildet. Diese Prognose-Aktien werden wie auf einem Aktienmarkt gehandelt. Der aktuelle Aktienkurs (P) spiegelt die aggregierte Erwartung aller Teilnehmer (Prognose) über den künftigen Ausgang eines Ereignisses (E) wider:



Basierend auf der These des österreichischen Wirtschaftsnobelpreisträgers F. A. Hayek werden Preise als Indikatoren für verteilte Informationen genutzt. In der "Börsensprache" sind Informationsmärkte Termingeschäfte für entscheidungsrelevante, zukünftige Ereignisse.

Nutzen von Prognosemärkten:

  • fördern die Auseinandersetzung ihrer Teilnehmer mit relevanten Zukunfts-Themen
  • bündeln das verteilte Wissen ihrer Teilnehmer (Informationsträger)
  • liefern valide Echtzeit-Prognosen

Prognosemärkte haben unterschiedliche Einsatzbereiche:
  • Informationsmärkte: zur Unterstützung von Entscheidungen in Unternehmen
  • Wahlbörsen: politische Prognosemärkte
  • Öffentliche Themenmärkte: Prognosemärkte rund um Wirtschaft-, Sport- und Boulevardthemen
  • Edutainment Märkte: Börsensimulationen für Bildung und Forschung
Spielerisch nähern sich Informationsmärkte ihrem eigentlichen, wissenschaftlich fundierten Zweck, der Prognose. Ihr spielerischer Aspekt ist die Voraussetzung für den erfolgreichen Abschluss sowie die Prognosefähigkeit von Informationsmärkten. Den Spieltrieb weckend, fördern sie engagierte Partizipation der Teilnehmer.

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